DFB zieht Bewerbung für EM 2024 zurück – Ausrichtung könnte AfD nutzen

AfD

Ein Fußballfan (Symbolbild).


Frankfurt – Der DFB hat in Abstimmung mit der Bundesregierung seine Bewerbung für die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 zurückgezogen. Mit Rücksicht auf die innenpolitische Lage wolle man keinen neuen „Party-Patriotismus“ und damit eine Stärkung der AfD verantworten.

Das interne Memorandum liest sich knapp aber bestimmt. „Nationale Hochgefühle“ wie sie im Rahmen von Spielen des DFB-Teams häufig vorkommen, könnten sich bei einem „Heim-Turnier weiter verfestigen“. Dies sei nach Rücksprache mit der Bundesregierung nicht erwünscht. Nutznießer einer möglichen patriotischen Hochstimmung sei allein die AfD, weshalb sich der DFB für seine „unüberlegte Vorgehensweise“ entschuldige. Der deutsche Fußballbund sei sich seiner „gesamtgesellschaftlichen Verantwortung“ bewusst. Die Europameisterschaft 2024 wird daher nun in der Türkei stattfinden.

Dieser Paukenschlag bildet den vorläufigen Höhepunkt einer neuen, aufwendig ausgearbeiteten Strategie der etablierten Parteien im Kampf gegen die AfD. Eine erhöhte Sensibilität gegenüber rechter Sprech-, Denk- und Verhaltensweisen soll diese schon im Keim ersticken. So wurde bereits im Juni diesen Jahres ein Antrag der FDP auf einen Untersuchungsausschuss zum Bremer BAMF-Chaos von einem Gros der Bundestagsabgeordneten abgelehnt, weil dieser sich nicht deutlich genug von einem ähnlichen Antrag der AfD unterschied. Auch die politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten gerieten zuletzt ins Kreuzfeuer der Kritik. Ihre unangenehme Themenwahl werfe Fragen auf, auf die unzulässigerweise nur die AfD Antworten habe, rügte Regierungssprecher Steffen Seibert seine ehemaligen Kollegen von der ARD.

Auch die Nations League wird kritisch gesehen

Zuletzt musste der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz Hans-Georg Maaßen seinen Stuhl räumen, weil die von ihm geäußerten Zweifel an der Authentizität eines Videos der Gruppe „Antifa Zeckenbiss“ ihn der SPD zufolge zum „Verbündeten rechter Verschwörungstheorien“ machten.

„Die Belange der Fans sind uns natürlich wichtig, aber wir müssen auch sehen, welche Botschaften wir als Verband transportieren“ erklärte DFB-Chef Reinhard Grindel (CDU) auf Nachfrage gegenüber Vernunftparasit. Der DFB vertrete die Werte einer offenen Gesellschaft. Dafür sei eine Europameisterschaft im eigenen Land jedoch denkbar schlecht geeignet. Auch der neu eingeführte Wettbewerb „UEFA Nations League“ müsse hinsichtlich der Namensgebung kritisch hinterfragt werden. Franz Beckenbauer teilte mit, die Auswirkungen des Sommermärchens von 2006 seien heute noch zu spüren.

Außenminister Heiko Maas erklärte, man könne nicht einfach etwas machen, nur weil die Leute das wollen. Alice Weidel von der AfD hat ihre übliche gequirlte Scheiße von sich geben, die Redaktion von Vernunftparasit aber keine Notizen gemacht.

 

Bei diesem Beitrag handelt es sich offensichtlich um Satire. Wahrheitsgehalt, Zitate und Beschreibungen von Personen unterliegen der künstlerischen Freiheit des Autors.

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