"Midsommar" führt das Publikum ins Herz eines jahrtausendealten Konflikts. Dort angekommen läuft es auf ein Finale zu, mit dem nur Tarantino mithalten kann.
Yorgos Lanthimos Oscaranwärter "The Favourite" mangelt es an einer tiefergehenden Handlung. Aber vielleicht liegt gerade darin die Genialität dieses Films.
"Mandy" ist ein hypnotischer Cocktail. Das oberflächlich simpel gestrickte Rache-Epos glänzt neben ästhetischer Virtuosität mit einer besonderen Charakterstudie. Und mittendrin tobt oscarverdächtig Nicolas Cage.
Der deutsche Oscar-Beitrag von Florian Henckel von Donnersmarck ("Das Leben der Anderen") ist ein epochales Machwerk voller Pathos. Der Film setzt zu Höhenflügen an und fällt letztlich plump auf die Nase. Aber immerhin fliegt er.
Funny Games ist kein Film den man schnell vergisst. Er spielt mit der vierten Wand und dem Begriff der Fiktion. Vor allem aber zwingt er den Zuschauer, seine Sehgewohnheiten zu hinterfragen.
Guillermo del Torros neuester Streich Shape of Water ist ein Kritikerliebling. Am Film selbst liegt das wohl nicht. Eher am Hollywood-Zeitgeist und einer offenen Rechnung mit Kong.
Toni Erdmann von Regisseurin Maren Ade zelebriert das alltägliche Maskenspiel, um es dabei zu dekonstruieren. Aber der Film zeigt auch, dass sich unter der Maske nicht unbedingt etwas Besseres verbirgt.
Der furiose "Dogtooth" erforscht ausgehend von seiner skurillen Prämisse die Bedingungen von Realität. Dabei stellt er auch die Frage, wie es um unsere eigene 'Realität' bestellt ist.
Tobe Hoopers "The Texas Chainsaw Massacre" ist ein Klassiker des Slasher-Kinos. Von seiner verstörenden Wirkung hat das Machwerk bis heute nichts verloren. Grund dafür ist die Fleischlichkeit.