USA: Ab 2023 alljährliche Nacht der Klimasünden wie in „The Purge“

The Purge

Silicon Valley, USA.

Aus einem Konzeptpapier des republikanischen Think Tanks „The Founding Fathers“ geht hervor, dass die Republikaner im Falle einer Wiederwahl Trumps ab 2023 eine sogenannte „Night of Climate Sins“ einführen wollen. In dieser Nacht sollen landesweit alle Klimasünden erlaubt sein. Selbst Flugreisen und Kinderkriegen sollen dann erwünscht sein. Der Vorschlag orientiert sich ausdrücklich am Film „The Purge“.

Prämisse aus dem Film „The Purge“

Von dieser Maßnahme erhoffen sich die Wissenschaftler einen Rückgang der Fallzahlen von Klimasünden während des Rest des Jahres. David Coleman, Vorsitzender der „Founding Fathers“ gibt an, es gebe einen klaren Bezug zwischen Disziplin und kalkuliertem Exzess: „Aus dem Sport kennen wir dieses Konzept als sogenannten ‚Cheat Day‘. Während man sich unter der Woche diszipliniert ernährt und auf Süßes oder Alkohol verzichtet, kommen Sonntags Pizza, Burger oder Eiscreme auf den Speiseplan. Nur so hält man auch die nächste Woche durch.“

Während der „Purge Night“ sollen Polizei, Feuerwehr und Abmahnanwälte nicht erreichbar sein. Zudem müsse das Tempolimit auf Landstraßen und Highways aufgehoben werden, um den freien Genuss des Autofahrens im Geländewagen nicht im Wege zu stehen, so Coleman. Für Nachtschichtler soll an diesem Tag die Arbeit im Home Office verboten sein.

Home Office tabu

Fraglich bleibt, welche Auswirkungen das neue Gesetz auf die bestehende Bundesgesetzgebung in den USA haben würde. Gegenwärtig sind Flugreisen nach Papua Neu-Guinea und der Transport von Kindern mit dem SUV zur Schule noch ganzjährig legal.

Für Europa ist derzeit keine vergleichbare Gesetzesnovelle vorgesehen. Manfred Weber (CSU), Spekulant auf den Vorsitz der EU-Kommission, gab gegenüber Vernunftparasit zu Protokoll, man werde nicht auf „die Vorschläge irgendwelcher Bots aus dem Silicon Valley eingehen“. Justizministerin Katarina Barley (SPD) erklärte, von einer „Purge Night“ stehe nichts im Koalitionsvertrag.

Robert Habeck von Bündnis ’90 Die Grünen war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen, da er gerade im Flugzeug saß, um von sich selbst ein Bild vom Korallensterben vor der australischen Küste zu machen.

Satire.